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Eine Frage der Würde
Ein Leben lang hat Blaga als Lehrerin für bulgarische Sprache gearbeitet und auch mit 70 gibt sie noch Privatunterricht, um eine junge Frau aus dem Kriegsgebiet für die Prüfung vorzubereiten. Was bleibt, sind 570 Lew, gut 300 Euro Rente im Monat. Als ihr Ehemann stirbt, verkauft sie dehalb ihren gemeinsamen Besitz, um ihm eine würdige Bestattung zu ermöglichen. Doch dann wird Blaga Opfer eines Telefonbetrugs. Das Geld ist weg, die Scham über ihre Leichtgläubigkeit sitzt tief. In die Ecke gedrängt beschließt Blaga, ihre moralischen Grenzen zu überschreiten und heuert als Kurierin für die Betrüger an.
„Eine Frage der Würde“ ist in der bulgarischen Gesellschaft immer auch eine Frage des Geldes. Stephan Komandarev blickt unversöhnlich auf seine Heimat. Ruhig, konzentriert und trotzdem hochspannend erzählt er seine Alltagsgeschichte, die mit dem Hauptpreis beim Filmfestival in Karlovy Vary ausgezeichnet wurde. Schauspielikone Eli Skorcheva verleiht ihrer Figur Kontur und Würde.
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- Publiziert von:
- Lars Tuncay, 22.01.2024 / 3:49
- Rubrik:
- Kritiken LT
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