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Nicht ganz koscher РEine g̦ttliche Kom̦die

Deutschland 2022 (No Name Restaurant) Regie: Stefan Sarazin, Peter Keller, mit Luzer Twersky, Haitham Omari, 122 Min., FSK: ab 6

Gerade von seiner orthodox jüdischen Familie zum Verkuppeln nach Jerusalem geschickt, bricht Ben (Luzer Twersky) nach wenigen Minuten wieder zum ägyptischen Alexandria auf, um die einst größte jüdische Gemeinde der Welt zu retten. Dieser fehlt der 10. Mann für das Pessachfest und ein Polizei-Chef freut sich schon, gemäß alter Vereinbarungen den gesamten Besitz zu übernehmen. Der ziellose Ben verpasst den Flug und startet eine Odyssee durch die Wüste, in der zuerst Araber im Bus abstimmen, ob sie einen Orthodoxen mitnehmen. Später liest der wortkarge Beduine Adel (Haitham Omari) den Gestrandeten auf. Eine erst entspannte Suche nach einem entlaufenen Kamel wird existenziell, als sie drohen, in der Wüste zu ertrinken.

Überraschend frisch lässt die Komödie „Nicht ganz koscher“ erst zwei, dann drei Religionen miteinander agieren. Zwischen Ben und Adel gibt es keine großen Differenzen und sie lernen sich auf ihrer Reise besser kennen. Ziel ist das utopische „No Name Restaurant“ des englischen Titels, die Weisheit der Ringparabel und der gemeinsame Genuss verwandter Speisen, wie schon in Tom Robbins‘ Roman „Salomes siebter Schleier“.


Ein FILMtabs.de Artikel