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Alles in bester Ordnung

Deutschland 2021, Regie: Natja Brunckhorst, mit Corinna Harfouch, Daniel Sträßer, Joachim Król, 100 Min., FSK: ab 6

Die automatische Sortieranlage befördert im Lager jede Flasche ordentlich in ihren Kasten – eigentlich. Da die Software dafür spinnt, kommt der pedantische IT-Spezialist Fynn (Daniel Sträßer) hinzu, dessen Wohnung eher ausgeraubt als aufgeräumt aussieht. Da er aber weder in der Fabrik noch in den vier Wänden ein geschicktes Händchen hat, sorgt er für einen Wasserschaden am Heizungsrohr und damit für eine Konfrontation mit dem gänzlich anderen Lebenskonzept in der Wohnung unter ihm. Marlen (Corinna Harfouch) ist eine liebenswerte und aufgeräumte Person, doch nach dem Öffnen ihrer Tür erschließt sich Erschreckendes. Niemand darf in ihre mit Erinnerungen und schönen Fundstücken vollgemüllte Wohnung. Dass wegen der Wasserschäden jetzt demnächst Handwerker rein müssen, sorgt für Panik beim Messi. Zudem nistet sich der Verursacher vom Chaos ziemlich dreist bei ihr ein. Natja Brunckhorst, Hauptdarstellerin in „Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ (1981) und später Drehbuchautorin, inszenierte als ihre erste Regie eine sympathisch stille Komödie. Corinna Harfouch und Daniel Sträßer glänzen als entgegengesetzt schräge Figuren. Aber man glaubt dem Film, man kann beide verstehen.


Ein FILMtabs.de Artikel