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Die wundersame Welt des Louis Wain

Großbritannien 2021 (The Electrical Life of Louis Wain) Regie: Will Sharpe, mit Benedict Cumberbatch, Claire Foy, Andrea Riseborough, Toby Jones, 111 Min., FSK: ab 12

Der großartige Benedikt Cumberbatch („The Power of the Dog“, „Doctor Strange“) macht nach den Albernheiten im Marvel-Universum jetzt auf „Katzencontent“, um wieder beliebt zu werden. Tatsächlich ist die leider im wahrsten Sinne des Wortes irre Biografie des britischen Zeichners Louis Wain (1860-1939) davon bestimmt, dass der Exzentriker mit seinen extrem beliebten Katzenbildchen das bis dahin übersehene Haustier populär machte.

Der rastlose Kreative Louis Wain erzeugt immer wieder Chaos, wenn er für seinen Auftraggeber Zeichnungen machen soll. Die fertigt er allerdings in Minuten und beidhändig an. Denn er will auch gegen überlegene Boxer kämpfen und eine Oper schreiben. Dank einer Festanstellung bei der Illustrated London News ernährt er seine Schwestern und kann die Gouvernante des Hauses Wain heiraten. Die grandios verklemmt beginnende Romanze wird bald durch eine Krebserkrankung beendet. Ein Kater begleitet das Leid des Paares.

Filmisch zur schrägen Figur passend, gibt es immer mal wieder schiefe Bilder. Kostüme und Kolorit der viktorianischen Zeit erfreuen das Auge, das Spiel von Cumberbatch in dieser auf komische Weise traurig berührenden Biografie ist wieder mal grandios.


Ein FILMtabs.de Artikel