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I’m Not There

I’m Not There
USA, BRD 2007 (I’m Not There) Regie: Todd Haynes mit Christian Bale, Cate Blanchett, Marcus Carl Franklin 136 Min. FSK ab 12

Bob Dylan heißt in Wirklichkeit Robert Zimmermann. Der Musiker wählte seinen Künstlernamen nach dem walisischen Poeten Dylan Thomas ("Do not go gently …"). Hätten Sie’s gewusst. Egal: In der einzigartigen Dylan-Biographie "I’m Not There" finden sich zahllose Bruchstücke zu Leben und Werk des allseits verehrten und epochalen Musikers. Dabei gelang Regisseur Todd Haynes das Kunststück, dass man all dies gar nicht zu wissen braucht und trotzdem einen sehr reizvollen Film erleben kann.

Die Bob Dylan-Biografie "I’m not there" (Ich bin nicht dort) setzt sich Karriere und Persönlichkeit des Folk-Rock-Poeten aus mehreren Charakteren zusammen. Unter ihnen steht der schwarze Junge Woody Guthrie für die musikalischen Wurzeln des Barden. Cate Blanchett verkörpert wiederum eine drogenreiche Episode Dylans, scherzt mit den Beatles rum und macht der Journaille: "Ich will mit meiner Musik NICHT die Welt verbessern!" Richard Gere taucht in einer modern-märchenhaften Western-Stadt als Billy the Kid auf – Fiktives steht hier gleichberechtigt neben Biographischem. Haynes, der Regisseur der Glam-Rock-Geschichte "Velvet Goldmine" und von "Far from Heaven", erzählt ebenso kunstvoll wie originell, nur macht er es recht mühsam, ein Gesamtbild Dylans zusammen zu puzzlen. Cate Blanchett erhielt in Venedig sehr verdient den Preis für die Beste Schauspielerin.


Ein FILMtabs.de Artikel