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Die Zeit, die wir teilen

Frankreich, Deutschland, Irland 2021 (A propos de Joan) Regie: Laurent Lariviére, mit Isabelle Huppert, Lars Eidinger, Swann Arlaud, 101 Min., FSK: ab 12

Es ist Nacht. Ein Auto fährt über eine einsame Landstraße. Am Steuer sitzt Joan (Isabelle Huppert), die ihren Blick plötzlich direkt in die Kamera wendet und sich vorstellt. Der Film beginnt und damit eine Irrfahrt durch ein Leben, bei dem die Protagonistin weiß Gott nicht immer das Steuer in der Hand hat. Die Erinnerungen führen sie zurück in die Siebziger. Joan ist als Aupair in Irland und verliebt sich in Doug, einen Taschendieb. Fasziniert vom gesetzlosen Leben verfällt sie ihm und seinem Metier. Als die beiden auffliegen, muss Doug in den Knast und Joan wird nach Hause geschickt. Sie erwartet ein Kind von ihm, wagt es jedoch nicht, ihm davon zu erzählen. Stattdessen zieht sie ihren Sohn Nathan alleine groß. Konflikte mit ihrer Mutter und ihr unerfüllter Drang nach Freiheit prägen die folgenden Jahre. Regisseur Laurent Larivière erzählt dies sprunghaft in Rückblenden. Scheinbar ziellos driftet Larivière immer wieder durch die Zeiten, Teile der Erzählung funktionieren besser, andere wiederum wirken befremdlich.


Ein FILMtabs.de Artikel