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Familie Willoughby / Netflix

Der witzigste und auch noch schönste Familienfilm seit langem: Die viel-farbige Animation „Familie Willoughby“ erzählt auf Basis des Kinderbuchs von Lois Lowry im schwarzhumorigen Stil der „Rätselhaften Ereignisse“ von Lemony Snicket mit einem etwas melancholischen Kater als Erzähler. Die Fast-Waisen rund um den jungen Tim entschließen sich, ihre extrem egoistischen Eltern auf tödliche Weltreise zu schicken, müssen aber auch selbst immer wieder harten Schicksalsschlägen trotzen. Mit viel flottem Slapstick im Bild und dem schwarzen Humor der Addams Family macht die „Familie Willoughby“ sehr viel Spaß. Kleine, verspielt bunte Häuser sind eingeklemmt im riesig grauen Einerlei New Yorks, am Ende des Regenbogens liegt eine Süßwaren-Fabrik, die diesmal nicht Willy Wonka gehört. Was ein Baby hier anstellt, steckt wie bei anderen netten Details in den Zeichnungen voller verrückter Fantasie. Der einzige Disney-Familien-Moment endet bei diesem Netflix-Film in einem weiteren herrlich bösen Scherz. Diese perfekt nicht-perfekte Familie verbreitet gute Laune bei Groß und Klein.


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