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Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten

BRD 2018 Regie: Martin Tischner 86 Min. FSK ab 0

Mal kein TV-Komiker, sondern ein TV-Lehrer bekommt zur Belohnung seinen Kino-Auftritt: Nach mehr als 100 Folgen der Wissen-Fernsehsendung „Checker Tobi“ auf KiKA freut sich Tobi Krell nun auf die große Leinwand. Die Abenteuerszene mit den Piraten der Ostsee zu Anfang täuscht allerdings: Vermittels einer rätselhaften Flaschenpost werden vier Episoden verknüpft, die vor allem in flotter Aufmachung mit Entdeckergeist Wissen vermitteln.

Mit der Vulkanforscherin in Vanuatu in das Herz der Erde blicken, mit einem Taucher in Tasmanien ein winziges Wesen bewundern, in Grönland über Bohrkerne aus dem Eis die Geschichte der Erde lesen und in Indien kühlenden Regen genießen. Des Rätsels Lösung lautet schließlich, dass Wasser für uns ganz schön wichtig ist.

Während andere Naturfilme etwa „Earth“ von der BBC als „Best of“ vieler atemberaubender Aufnahmen beeindrucken können, ist das hier vier mal Klein-Klein. Nette, lehrreiche Berichte, bei denen Tobi immer begeistert an der Kamera vorbei grinst. Die kleinen Zuschauer dürfen selbst allerdings kaum was entdecken. Im nie pausierenden Gerede wird alles vorgekaut. Dabei wären Nachtaufnahmen am Kraterrand eines glühenden Vulkans an sich schon wirkungsvoll.

Auch wenn „Checker Tobi“ das große Format nicht passt, es wird unterhaltsam erzählt: Immer wieder gibt es komische Szenen, Öko- und ganzheitliche Aspekte dürfen nicht fehlen. Dass die dauernde Mega-Begeisterung darüber, wie toll doch immer alles ist, etwas nervt, lässt sich wohl unter Geschmacksache verbuchen.


Ein FILMtabs.de Artikel