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Die Maisinsel

Georgien, BRD, Frankreich, Tschechien, Kasachstan 2014 (Simindis Kundzuli) Regie: George Ovashvili mit Ilyas Salman, Mariam Buturishvili, Irakli Samushia, Tamer Levent 101 Min. FSK: ab 0
Der Fluss erschafft, der Fluss zerstört: inmitten eines Stroms, der Abchasien, eine Region im Süden des Kaukasus, von Georgien trennt, entstand eine Insel, wie geschaffen für den Anbau von Mais. Ein alter Bauer, dessen zerfurchtes, sonnengegerbtes Gesicht über die Jahre immer mehr das Antlitz der Erde, die er bestellt, angenommen hat, bearbeitet das Land, ohne zu wissen, wie lange es bestehen wird. Schweigsam verrichtet er seine tägliche Mühsal, fast rituell sind seine Handlungen. Der einzige Mensch an seiner Seite, ist seine Enkeltochter. Als sie eines Tages einen jungen Soldaten auf der Insel entdeckt, ändert sich ihr Schicksal.
»Die Maisinsel« ist eine kraftvolle Parabel, geschaffen von einem außergewöhnlichen Regisseur: George Ovashvili, dessen Erstling »Das andere Ufer« mehr als zwanzig Preise auf internationalen Filmfestivals erhielt, kehrt mit seinem neuen Werk zurück in die fragile Grenzregion seiner Heimat. In ausdrucksstarken Bildern stellt er die Landschaft in den Mittelpunkt seines psychologischen Dramas. Die Jury des 49. Karlovy Vary International Film Festival honorierte sein künstlerisch versiertes Werk mit dem Chrystal Globe, den Hauptpreis des Festivals. Produziert wurde der Film von der Halleschen Firma 42film, unterstützt von der Mitteldeutschen Medienförderung.


Ein FILMtabs.de Artikel