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Mädelsabend

USA 2014 (Walk Of Shame) Regie: Steven Brill mit Elizabeth Banks, James Marsden, Kevin Nealon, Gillian Jacobs 95 Min. FSK: ab 12
Hollywood erschließt neue Wege, die weibliche Zielgruppe ins Kino zu locken. Nach dem riesigen Erfolg von „Brautalarm“ sind es nicht mehr nur romantische Komödien, die an der Kasse funktionieren. Der neue Typ Frau bechert und reißt schmutzige Witze. So will es das Publikum. Allerdings wollte das in den USA scheinbar niemand bei Elizabeth Banks („Die Tribute von Panem“) sehen. Der „Mädelsabend“ floppte und schuld daran ist wohl das nicht gerade originelle Drehbuch von Steven Brill („Little Nicky“) .
In Mittelpunkt des dünnen Plots steht die ehrgeizige Journalistin Meghan Miles (Elizabeth Banks), die von einer goldenen Zukunft als Nachrichtensprecherin bei einem großen Sender träumt. Als der sicher geglaubte Job allerdings platzt und sie dann auch noch von ihrem Freund sitzen gelassen wird, kommt das Besäufnis mit ihren besten Freundinnen gerade recht. Meghan landet allerdings unfreiwillig vor der Tür und in den Armen eines schönen Unbekannten (James Marsden). Eine feucht-fröhliche Nacht später schleicht sie sich aus dessen Wohnung und eine Odyssee ohne Geld, Auto und Handy beginnt.
Die grundsätzliche Prämisse, ohne Hab und Gut durch eine Stadt zu driften, in der Geld alles bedeutet, ist dabei durchaus interessant. Zumal Meghan sich aufgrund der aufreizenden Kleidung, die sie vom Vorabend trägt, ständig rechtfertigen muss, keine Prostituierte zu sein. Auf der Zielgeraden geht dem Film dann jedoch die Puste aus und Brill ist damit beschäftigt, alles auf eine möglichst harmonische Linie hinzubiegen. Insgesamt also nicht so platt wie es der deutsche Verleihtitel befürchten lässt, allerdings auch kein Highlight in der vielversprechenden Karriere von Elizabeth Banks.


Ein FILMtabs.de Artikel