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Zombieland

USA 2009 (Zombieland) Regie: Ruben Fleischer mit Jesse Eisenberg, Woody Harrelson, Emma Stone, Abigail Breslin 88 Min.
Zum untotlachen
Vorsicht: diese Komödie ist nichts für Kinogänger mit schwachem Magen, Zartbesaitete und Pazifisten! Alle anderen werden allerdings ihren politisch unkorrekten Spaß haben, wenn zwei Typen gegen eine Horde Zombies antreten.
Ihre Namen wollen sie nicht teilen, als sie sich auf dem verlassenen Highway über den Weg laufen – schließlich lautet die erste und wichtigste Regel zum Überleben: traue niemandem. Aber das Schicksal treibt sie in dieselbe Richtung. Also bilden sie eine Fahrgemeinschaft und nennen sich nach ihren Heimatstädten: Columbus und Tallahasse. Fortan erwehren sie sich gemeinsam ihrer Haut, dabei könnten sie unterschiedlicher nicht sein. Columbus (Jesse Eisenberg) ist ein nerdiger Einzelgänger mit Phobien allem gegenüber, insbesondere Menschen. Sein (Über)Leben besteht aus einem klaren Katalog von Regeln, die er strickt befolgt. Tallahasse (Woody Harrelson) hingegen hasst die lebenden Toten abgrundtief, die nach einer Epidemie das Land bevölkern. Mit Banjo und Baseballschläger macht er sich einen Spaß daraus, die Brut auszulöschen. Als die beiden den zwei Schwestern aus Wichtita (Emma Stone) und Little Rock (Abigail Breslin) begegnen, scheinen sie jedoch unerwarteterweise ihre Meister gefunden zu haben.
Herrlich schwarzhumorig, reichlich blutig und hemmungslos martialisch – der Regisseur hört auf den Namen Ruben Fleischer und der Name ist hier durchaus Programm. Seine Sporen verdiente er sich beim Musikfernsehen und dementsprechend stylisch ist die Aufmachung seiner Schlachtplatte. Die ist daneben aber vor allem haarsträubend witzig und mit dem gewohnt ultracoolen Woody Harrelson, Jungdarsteller Jesse Eisenberg („Adventureland“) und dem vielleicht besten Cameo-Auftritt der Filmgeschichte schlicht die spaßigste Zombiekomödie seit „Shaun of the Dead“.


Ein FILMtabs.de Artikel