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Das Orangenmädchen

Norwegen, Deutschland, Spanien 2009 (Appelsinpiken) mit Annie Dahr Nygaard, Mikkel Bratt Silset, Harald Thompson Rosenstrøm, Rebekka Karijord, Emilie K. Beck 80 Min. FSK ab 6
Erinnerungen eines Fremden
Georg hat seinen Vater kaum gekannt. Als Jan Olav starb, war er noch ein Kind. Der Verlust schmerzt immer noch. Die Erinnerungen sind tief in seinem Unterbewusstsein vergraben und Georg kann gut ohne sie leben. Deshalb ist er zunächst sauer, als ihm seine Mutter an seinem 18. Geburtstag einen Brief zusteckt. Sein Vater hatte ihn kurz vor seinem Tod geschrieben. Auf einem Skitrip beginnt Georg zu lesen und vertieft sich immer mehr in die Zeilen, die an ihn gerichtet sind.
Sie erzählen von dem jungen Jan Olav, der an einem ganz normalen Tag in Oslo einem sonderbaren Mädchen begegnet. Das Treffen ist flüchtig, ihm bleiben nur die Orangen, die sie verlor. Fortan geht ihm die mysteriöse Fremde nicht mehr aus dem Kopf und er folgt ihr bis nach Sevilla. Während sich für Georg immer mehr Teile des Puzzles vereinen, bemerkt er selbst nicht, welche Möglichkeiten das Schicksal ihm offenbart.
Jostein Gaarder, Autor der liebenswerten und weltweit bekannten Philosophiestunde „Sophies Welt“, schrieb mit „Das Orangenmädchen“ eine charmante Liebesgeschichte, die Eva Dahr adäquat für die Leinwand umsetzte. Der Film besticht dabei durch die wundervollen Schauplätze, von der frostig-klaren Berglandschaft Norwegens bis in die sonnig-verträumten Gassen der spanischen Stadt der Künste. Gemeinsam hat er mit der Vorlage die sorgfältige Figurenzeichnung, die einer an und für sich unspektakuläre Romanze die nötige Tiefe und Anziehungskraft verleiht.


Ein FILMtabs.de Artikel