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Das gelbe Segel

(The Yellow Handkerchief) USA 2008 Regie: Udayan Prasad mit William Hurt, Kristen Stewart, Eddie Redmayne, Maria Bello 96 Min.
Zwischen Schuld und Unschuld
Mit stoischer Mine nimmt der frisch gebackene Ex-Häftling Brett Hanson (William Hurt) seine Rückkehr in die Freiheit hin. Sechs Jahre saß er hinter Gittern. Draußen wartet scheinbar niemand auf ihn. Er landet in einem kleinen Nest in Louisiana, wo sich die üblichen Teenagerdramen abspielen, wie überall in der Welt. Doch bald findet sich Brett unverhofft involviert in das Leben der Menschen um ihn herum, als ihn die 14jährige Martine (Kristen Stewart, „Twilight“) bittet, zu ihr und dem leicht zurück gebliebenen Gordy (Eddie Redmayne, „Wilde Unschuld“) ins Auto zu steigen, da sie sich nicht traut, allein mit dem fremden Teenager zu reisen. Brett will ohnehin Richtung New Orleans, und so reist das kuriose Dreiergespann gen Süden.
Der indischstämmige Regisseur Udayan Prasad nimmt gleich zu Beginn das Tempo aus seinem ungewöhnlichen Roadmovie. Seine Hauptfigur ist ein wortkarger, stämmiger Typ mit zwielichtiger Vergangenheit. Man weiß nicht so recht, ob man ihm trauen kann, besonders wenn sich seine Aggression entlädt. William Hurt spielt ihn mit Zurückhaltung und Leidenschaft. Auch die weiteren Rollen sind sorgsam besetzt und das trägt viel zum Gelingen dieses stillen Dramas, das ganz auf seine Dialoge und Figuren setzt, bei. Welche Rolle die wie schon in „The Cooler“ als schmutzige Schönheit besetzte Maria Bello spielt, das sollte man sich unbedingt selbst ansehen.

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Publiziert von:
, 20.11.2009 / 12:26
Rubrik:
Kritiken LT