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Candy

AUS 2006 Regie: Neil Armfield mit Abbie Cornish, Heath Ledger, David Argue, Paul Blackwell, Tom Budge, Jason Chan, Nathaniel Dean 109 Min. FSK ab 16
Tragische Liebe
Das deutsche Kinoplakat und der Untertitel „Reise der Engel“ lassen auf eine klassische Liebesgeschichte schließen. Aber „Candy“ ist alles andere als das. Erzählt wird die tragische Beziehung zwischen Dan (Heath Ledger) und Candy (Abbie Cornish). Heroinsüchtig und abgebrannt schlittern sie durch ihr Leben, von einer Geldbeschaffungsmöglichkeit zum nächsten Schuss. Als Candy schwanger wird, beschließen sie, endgültig mit den Drogen aufzuhören. Doch die Umsetzung ihrer Pläne ist schwieriger, als erwartet. Candys Eltern wenden sich von ihnen ab. Der einzige Freund in der Not ist Casper (Geoffrey Rush). Aber auch er ist dem Stoff erlegen. Ein Umzug aufs Land soll die Wende bringen. Wird ihre Beziehung die Sucht überleben?

In tristen, farblosen Bildern schildert der australische Theaterregisseur Neil Armfield ein Drogenschicksal. Nur in den seligen Momenten des Rausches schleicht sich etwas Farbe ins Leben von Candy und Dan, die überzeugend von den jungen Schauspielern Abbie Cornish („Somersault“) und Heath Ledger („Casanova“) dargestellt werden. In einer Nebenrolle glänzt ein weiteres Mal Geoffrey Rush („Fluch der Karbik“). Es ist bitter, dem Paar bei ihrem Untergang zuzusehen und dennoch gibt es immer wieder Momente voller Schönheit. Wundervolle Bilder bieten Halt in der Tristesse. Kein einfaches Kinoerlebnis, aber eines, das starke Gemüter nicht missen sollten.

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Publiziert von:
, 21.09.2006 / 2:10
Rubrik:
Kritiken LT