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Die einfachen Dinge

(Les Choses simples) Frankreich 2023 Regie: Éric Besnard mit Lambert Wilson, Grégory Gadebois, Marie Gillain, 95 Min.

Wie ein Fisch an Land ist Businessman Vincent (Lambert Wilson) in den Bergen gestrandet. Sein Auto verweigert den Dienst und da ist es ausgesprochen günstig, dass Pierre (Grégory Gadebois) auf seinem Motorrad vorbeigeknattert kommt. Der schweigsame Bär lädt den redseligen Manager auf den Sitz. Er bringt ihn zunächst zu seiner Hütte inmitten der idyllischen Natur, serviert ihm ein Omelett und fährt ihn zurück in die Stadt. Bevor Vincent ihm seinen Dank aussprechen kann, ist er auch schon wieder verschwunden. Kurz darauf ist Vincent zurück in der Welt, die ihm vertraut ist. Der Chef eines Tech-Konzerns schläft nie und nutzt die Zeit stattdessen, um Marathon zu laufen und unterwegs neue Innovationen auszuknobeln, wenn er nicht gerade in irgendeiner Talkshow über sein Erfolgsrezept durch Leistung plaudert. Aber irgendwann brennt ihm eine Sicherung durch. Von Panikattacken geplagt kehrt er zurück zu Pierre in die Berge und quartiert sich bei ihm ein – nicht ganz ohne Hintergedanken, wie sich herausstellt.
Der französische Regisseur und Autor Éric Besnard ist bekannt für publikumswirksame Wohlfühlfilme wie „Birnenkuchen mit Lavendel“ oder „À la Carte! – Freiheit geht durch den Magen“. Bei „Die einfachen Dinge“ kann er auf seine Hauptdarsteller bauen, um die grundsolide Geschichte einer aufkeimenden Männerfreundschaft zu erzählen. Lambert Wilson („Das Rätsel“), einer der großen Stars des französischen Kinos, gibt den anstrengenden Tausensassa, Grégory Gadebois („Die Gewerkschafterin“) den unbeholfenen Eremiten. Gegenseitig helfen sie sich durch die Lebenskrise und für die Zuschauer springen ein paar positive Lebensweisheiten dabei raus. Das sorgt unterm Strich für unterhaltsame 90 Minuten mit pittoresken Bildern und ohne große Überraschungen.


Ein FILMtabs.de Artikel