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Fate: The Winx Saga / Netflix
208 Folgen in acht Staffeln, vier Specials, drei Kinofilme, zwei Spin-offs sowie eine Realverfilmung – die seit 2004 laufende, italienische Zeichentrickserie für kleine Mädchen, „Winx Club“ von Iginio straff, muss bei allen Bedenken als Erfolg bezeichnet werden. Jetzt präsentiert Netflix eine Realfilm-Serie rund um das Feeninternat Alfea für Teenager mit erschreckend anderer Ausrichtung.
Diesmal landet Teenagerin Bloom (Abigail Cowen) im Internat der Feenwelt, um zu lernen, ihre magischen Flammenwerfer-Kräfte zu kontrollieren. Aber der Alltag ist hauptsächlich von Zickenkriegen bestimmt – trotz Monster vor der Tür. Schon das Setting um das unter „Muggles“ (also Nicht-Feen) aufgewachsene Mädchen macht „Fate“ zur oberflächlichen x-ten Variante von Teenie-Episoden zu „X-Men“. Diese falsche Fortsetzung hat von der ersten Szene an mit deftigem Horror und später auch ruppiger Sprache nichts mit dem ursprünglichen Feen-Glitter für kleine Mädchen zu tun. Dreist, wie der Geschichte in einem Satz nebenbei die titelgebenden Flügel (eng. Wings) wegoperiert werden: „Wir hatten mal welche – die Verwandlungsmagie ging uns verloren,“ meint die Internats-Leiterin. Nach einem gewaltigen Alterssprung imitiert die „Winx Saga“ nun Kino-Serien für Teenager wie „Die Bestimmung“ und „Maze Runner“. Auch wenn Eltern froh sein werden, den pastellfarbenen Overkill an magersüchtigen Prinzessinnen für bedenkliche Kleinmädchenträume los zu sein – dieser flache High School-Kram für ältere Winx-Fans ist nicht viel besser.
„Fate: The Winx Saga“ (GB, Italien 2021), Regie: Lisa James Larsson, Hannah Quinn, Stephen Woolfenden, mit Abigail Cowen, Danny Griffin, Hannah van der Westhuysen, sechs Folgen à ca. 50 Min., FSK: keine Angabe
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- Publiziert von:
- Günter H. Jekubzik, 02.02.2021 / 3:40
- Rubrik:
- Kritiken GHJ
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