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Nellys Abenteuer

D 2016, Regie: Dominik Wessely mit Flora Li Thiemann, Julia Richter, Kai Lentrodt, 97 min

Nach „Nellys Abenteuer“ wird der ein oder andere sicherlich über einen Urlaub in Rumänien nachdenken. Trotz der zahlreichen Klischees, um die der Kinderfilm aus Stuttgarter Produktion wahrlich nicht verlegen ist, hat sich die Reise am Ende doch irgendwie neben Nelly auch für den Kinozuschauer gelohnt. Dabei hat die 13jährige am Anfang überhaupt keinen Bock auf Transsilvanien. Zumal der Familienurlaub auch wieder einmal mit Papas Job zu tun hat. Er soll dort einen Windpark planen. Als Nelly davon erfährt, dass ihre Eltern auch noch den Umzug in die in ihren Augen völlig rückständige Region planen, nimmt sie Reißaus – und wird prompt von zwei zwielichtigen Rumänen gekidnappt und in die Provinz verschleppt. Auf dem Weg dorthin lernt sie allerdings den 14jährigen Tibi und seine Schwester kennen, die ihr helfen, zurück zu ihren Eltern zu gelangen.
Die Reise durch die wunderschöne Landschaft ist spannend inszeniert und zeigt viel vom Land. Vorurteile bleiben auf der Strecke und die Darsteller sind weitgehend überzeugend und mit Spaß bei der Sache. Ein wenig straffer hätte die Inszenierung aber sein dürfen und zahlreiche Anschlussfehler verwirren nicht nur die jungen Zuschauer. Die nehmen es aber vielleicht auch nicht ganz so genau, denn bei Filmfestivals in München und Rumänien sorgte der Spielfilm der Stuttgarter Produktionsfirma Indi Film für Begeisterung beim jungen Publikum.


Ein FILMtabs.de Artikel