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Sex & Crime

D 2016, R: Paul Florian Müller, D: Wotan Wilke Möhring, Fabian Busch, Pheline Roggan Genrefilme sind das Problemkind im Deutschen Kino. Selten wagt sich ein Regisseur an Action, Horror oder Science Fiction und wenn, dann werden sie vom Publikum missachtet. Trotzdem – oder gerade deshalb – sollte man „Sex & Crime“ eine Chance geben. Die Krimikomödie von Paul Florian Müller wirkt angenehm aus der Hüfte geschossen. Vielleicht haben sich deshalb auch gestandene Schauspieler wie Wotan Wilke Möhring und Fabian Busch für die Hauptrollen gemeldet. Sie spielen die unterschiedlichen Freunde Valentin (Möhring), der von allen nur „Val“ genannt werden will, und Theo (Busch), der es als selbsternannter „Romancier“ zu einem gewissen Erfolg geschafft hat. Als die beiden einen Trinken gehen, weil Theos Frau Katja (Pheline Roggan) ihn gerade verlassen hat, motiviert Val ihn dazu, mit der attraktiven Kellnerin Mörli (Claudia Eisinger) anzubändeln. Die Nacht endet tödlich für Mörli und Theo weiß sich nicht anders zu helfen, als Val anzurufen, den Schlamassel zu beseitigen. Doch in dieser temporeichen und blutigen Story ist nichts so wie es anfangs scheint. Der wendungsreiche Plot und die gut aufgelegten Darsteller sorgen ebenso wie die stilsichere Inszenierung dieses kleinen Kammerstücks für unterhaltsame 82 Minuten und für etwas, dass selten ist, im deutschen Kino: einen rundum gelungenen Genrevertreter.


Ein FILMtabs.de Artikel