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Reise zum Mittelpunkt der Erde

USA 2008 (Journey To The Center Of The Earth) Regie: Eric Brevig mit Brendan Fraser, Josh Hutcherson, Anita Briem, Seth Meyers 92 Min. FSK ab 12
Eher flach, als räumlich
Jules Vernes im Jahre 1864 verfasster Roman erfährt eine Neubearbeitung mit modernsten Mitteln. Zunächst in den Staaten und nun auch hierzulande soll er das Zeitalter des 3D-Kinos einläuten, welches mit den in diesem Jahr anstehenden Event-Movies, wie etwa James Camerons mit Spannung erwartetem „Avatar“ und „Monsters vs. Aliens“ von Dreamworks, seinen Durchbruch erfahren soll. Das Problem: die 3D-Kinos sind bei uns rar gesät, und fehlt der räumliche Effekt, sieht sich das Erlebniskino auf sein Gerippe zurück geworfen. So bleiben bei „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ für alle Kinogänger ohne dreidimensionale Projektion in der Nähe nur die Grundbestandteile aus Story, Stars und Effekten. Der Plot funktioniert da weniger als tragendes Element im Höhlenlabyrinth. Die Geschichte dreht sich um den Erdforscher Trevor Anderson, dessen Bruder seit einer Expedition als verschollen gilt und nun vor der Schließung seines Laboratoriums steht. Als er im Verne-Roman die Aufzeichnungen seines Bruders entdeckt und sich seltene Naturphänomene häufen, reist er mit seinem Neffen nach Island, um der Sache auf den Grund zu gehen. Brendan Fraser strengt sich dabei schauspielerisch nicht allzu sehr an und gibt, wie schon in den Mumien-Filmen, den Abenteurer. Bleiben nur die Effekte, die jedoch an die der Genrekollegen nicht annähernd heranreichen. Am Ende unterhält ein Film halt doch nur, wenn all seine Komponenten stimmen.


Ein FILMtabs.de Artikel