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Wildhexe

Dänemark 2017 (Vildheks) Regie: Kaspar Munk, mit Gerda Lie Kaas 96 Min. FSK ab 6

Clara erlebt irritierende Veränderungen nach ihrem 12. Geburtstag: Sie riecht von weitem, dass der Tunfischsalat der Mitschülerin verdorben ist und Tiere reden mit ihr. Auf dem Hof einer Tante, von dem sie noch nie was gehört hat, landet sie im einem Paradies für Tiere. Sie ist nämlich eine Wildhexe und die neue „Wächterin der Wilden Welt“. Zusammen mit ihrer Tante Isa, ihren Freunden Oscar und Kahla soll sie die Natur und sich selbst retten – und dafür muss sie gegen die mysteriöse Chimära kämpfen.

Der Jugend-Fantasyfilm, der in einigen Szenen ästhetisch stark von „Game of Thrones“ beeinflusst ist, basiert auf der gleichnamigen dänischen Kinderbuchreihe von Lene Kaaberbøl. Nicht nur für die fantastischen Welten wurde einiger Aufwand betrieben. Die diesseitige Geschichte Claras, ihre Ausbildung zur Wildhexe im geschützten Hag ihrer Tante, deutet im idyllischen und gemächlichen Fortschreiten erst nur die Bedrohungen durch die mysteriöse Chimära an. Bis Clara aus der grünen Welt entführt in einem dunklen Reich landet. Die Kombination der typisch irritierenden Teenager-Welt mit einer starken Fantasy-Geschichte und eindrucksvollen großen Landschaftsaufnahmen hebt sich von den vielen ähnlichen Ansätzen ab, indem hier nicht das Leben und Empfinden der 12-Jährigen den Effekten geopfert wird. Bereits die besonders gelungene Verfilmung „Hüterin der Wahrheit“ zeigte diese Qualitäten der dänischen Autorin Lene Kaaberbøl.


Ein FILMtabs.de Artikel