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Lady Vegas

USA/GB 2011 (Lay The Favorite) Regie: Stephen Frears mit Rebecca Hall, Bruce Willis, Catherine Zeta-Jones
Wenn man keine Lust hat, sollte man es lassen. Stephen Frears verfilmte trotzdem die top besetzte Lebensgeschichte einer US-Wettkönigin. Die Besetzung rettete „Lady Vegas“ wohl gerade noch so vor der DVD-Verramschung: Bruce Willis, Rebecca Hall (talentierte Brit-Aktrice, dem ein oder anderen in „Vicky Christian Barcelona“ begegnet), Vince Vaughn und Catherine Zeta-Jones unter der Regie von Stephen Frears – was zur Spielhölle ist denn da bloß schief gelaufen? Hauptschuld trägt wohl ein Amerikaner namens D.V. DeVincentis, der sich die Rechte an dem auf wahren Erlebnissen beruhenden Roman von Beth Raymer sicherte und seinen Buddy Frears anrief, mit dem er bereits „High Fidelity“ umschrieb. Der hatte vermutlich noch Wettschulden beim Autor, anders ist die Lustlosigkeit, mit der Frears das unterdurchschnittliche Drehbuch von DeVincentis verfilmte, wohl nicht zu erklären. Die Story um eine junge Striptänzerin (Hall), die eine steile Karriere im Wettbusiness hinlegt, ist trocken wie die gereichten Martinis, die Figurenzeichnung so dünn wie die Wettscheine und so richtig mit Herz und Kopf bei der Sache ist hier keine(r) der Beteiligten. Wo die beworbene Komödie in diesem belanglosen Ensemblestück steckt, weiß nur der Verleih.


Ein FILMtabs.de Artikel