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Nina und das Geheimnis des Igels

Frankreich/Luxemburg 2023 OT: Nina et le secret du hérisson R: Jean-Loup Felicioli, Alain Gagnol B: Alain Gagnol M: Serge Besset, 82 Min.

Nina liebt die Geschichte des abenteuerlustigen Igels. Immer, wenn es Zeit ist, Schlafen zu gehen, erzählt ihr Vater davon, wie er die Welt erkundet, trotz der Herausforderungen, die seine Stacheln mit sich bringen. Doch seit die Fabrik, in der ihr Vater arbeitet, geschlossen wurde, ist er traurig und ihm fehlt die Energie und die Phantasie zum Erzählen. Entschlossen, ihrem Vater zu helfen, kommt Nina auf einen Plan. Gemeinsam mit ihrem Freund Mehdi will sie das Geld, das den Arbeiter zusteht, aufspüren und ihnen zurück geben. Doch dazu müssen sie die Wache mit dem gefährlichen Hund überwinden und gleichzeitig sicherstellen, dass sich ihre Eltern keine Sorgen machen.
Während die Erwachsenen gelähmt sind und den Glauben an eine bessere Zukunft verlieren, bleiben die Kinder in der Geschichte entschlossen und optimistisch. Nina ist energisch und romantisch und weigert sich aufzugeben. Mehdi ist dagegen ein ruhiger und nachdenklicher Junge, der bedacht vorgeht. Jean-Loup Felicioli und Alain Gagnol erzählen die Geschichte der unterschiedlich Kinder mit viel Phantasie. Die Abenteuer des kleinen Igels sind liebevoll im Stil alter Comics gezeichnet und auch die Menschen sind farbenfroh illustriert im Stil eines Kinderbuchs. Kein Wunder, ist Alain Gagnol doch eigentlich Zeichner und hat auch das gleichnamige Buch entworfen. Ihr erster gemeinsamer Film, „Une vie de Chat“ („Das Leben einer Katze“) wurde 2010 gleich für den Oscar nominiert. „Nina und das Geheimnis des Igels“ richtet sich an Kinder ab sechs Jahren, auch wenn Themen wie Arbeitslosigkeit und die Ungerechtigkeit, die den Arbeitern widerfährt, ein wenig Erklärung von den Erwachsenen benötigen. Die Abenteuer von Nina und dem Igel sind liebevoll erzählt und die Botschaft wird optimistisch vermittelt.


Ein FILMtabs.de Artikel