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Ein Tag ohne Frauen
Am 24. Oktober 1975 legten ein Großteil der Frauen Islands die Arbeit nieder. Überall im Land gingen sie auf die Straßen, um zu demonstrieren, dass ohne sie nichts läuft. Mit bemerkenswertem Erfolg: Das Land kam zum Stillstand. Der Dokumentarfilm von Pamela Hogan und Hrafnhildur Gunnarsdóttir erzählt, wie die Frauen sich organisierten. In einer Zeit weit vor dem Internet funktionierte das vor allem durch die Frauen selbst. Auf der Insel machte der Plan schnell die Runde. Die Teilnehmerinnen am Frauenstreik erinnern sich, wie sie allen Mut zusammennahmen und ihren meist männlichen Vorgesetzten gegenübertraten. Am Anfang wurden sie belächelt, aber als die Straßen sich füllten, berichteten alle Medien des Landes über die „Auszeit der Frauen“. Mit animierten Sequenzen versehen, erzählen die Regisseurinnen höchst unterhaltsam von dem Wagnis. Ein positives Signal für Solidarität – schließlich sorgte die Aktion für ein Umdenken in der Gesellschaft. Schon 1980 wurde mit Vigdís Finnbogadóttir die erste Frau zur Präsidentin gewählt. Aktuell sind 48% Prozent der Abgeordneten des Parlaments Frauen.
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- Publiziert von:
- Lars Tuncay, 12.03.2025 / 4:59
- Rubrik:
- Kritiken LT
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