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Berlinale 2012 Marley

Marley Großbritannien, USA 2011 R: Kevin Macdonald 144 Min. Der Schotte Kevin Macdonald erzählt in mehr als zwei packenden Stunden das Leben der Reggea-Legende Bob Marley. Obwohl aus Marleys Jugend in ärmsten Verhältnissen auf Jamaika kaum Dokumente existieren, schafft es der Regisseur vom „Last King of Scotland“ und Cutter der You-Tube-Kompilation „Life in a Day“ mit vielen originellen Geschichten ein ambivalentes Bild des weltweit verehrten Musikers zu zeichnen. Dabei müssen die Hits wie „One Love“ oder „No woman, no cry“ gar nicht ausgespielt werden, ebenso faszinierend wie der musikalische Siegeszug eines von allen Seiten verachteten Mischlings – „German Boy“ nannte man den Weißhäutigen – ist die religiöse Komponente des Rastafari und die persönliche eines Mannes, der immer behauptete, keinen Ehrgeiz zu haben, aber seine elf Kinder von sieben Frauen beim Wettrennen immer schlagen musste. Macdonald feiert die Premiere des Films in Berlin während seine Frau Tatiana am gleichen Abend in London den Britischen Filmpreis für das beste Produktions-Design erhält.


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