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Jappeloup – Eine Legende

Frankreich, Kanada 2013 (Jappeloup) Regie: Christian Duguay mit Guillaume Canet, Marina Hands, Daniel Auteuil 136 Min. FSK: ab 6 Hoppe, hoppe Reiter, und wenn er fällt … dann probiert er es noch einmal. Das ist, etwas kurz gehalten, das Motto dieser holperigen Siegergeschichte. Jappeloup hat eine ungewöhnliche Eigenschaft für ein Siegerpferd auf dem Springreiter-Parcours: Das Thema springt mit den Hufen voran geradezu ins malerische Bild, um kurz vor dem Hindernis zu stoppen und seinen Reiter abzuwerfen. Jappeloup war in den Achtzigern ein Pferd, das um olympisches Gold konkurrierte. Es aber in diese Stadien zu bringen erforderte viel Geduld. Vor allem sein Reiter Pierre Durand (Autor und Hauptdarsteller Guillaume Canet) glaubte nicht an ihn. Doch auch mit Hilfe der einfühlsameren Pflegerin wendet sich das Blatt. Wie langweilig eine reine Pferdegeschichte sein kann, bewies ausgerechnet Steven Spielberg, der aus einer Hai-Prothese einen Welthit schuf. Doch die Pferde-Narren Regisseur Christian Duguay („Coco Chanel, 2008) und Autor Guillaume Canet sind klug genug, reichlich menschelnde Geschichten rund um den Parcours aufzubauen. Da sind vor allem der zweibeinige Held Pierre und sein schwieriges Erbe in einer Reitstall-Familie. Dazu ist „Jappeloup“ für noch so eine Tiere-und-Sport-Geschichte mit extraordinären Schauspielern wie Daniel Auteuil, Donald Sutherland oder Tchéky Karyo hochgradig besetzt. Das macht die wahre Geschichte, die Reit-Fans wohl kennen werden, für genau diese interessant und ansehnlich, für fachfremde Zuschauer höchstens in den aufwändigen Turnierszenen ganz nett.


Ein FILMtabs.de Artikel