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Die History Boys – Fürs Leben lernen

(The History Boys) GB 2005 Regie: Nicholas Hynter Mit Samuel Anderson, James Corden, Stephen Campbell Moore, Richard Griffiths, Frances de la Tour FSK o.A. 112 Min.
Club der nicht ganz Dichten
England in den Achtzigern: acht junge Männer stehen kurz vor dem Beginn eines Studiums an den renommierten Eliteunis Cambridge und Oxford. Sie müssen es nur noch durch die Auswahlprüfung schaffen. Den Grips dazu haben die Jungs durchaus, doch an den rechten Manieren fehlt es ihnen. Deshalb setzt der Direx den jungen Geschichtslehrer Irwin auf sie an, der ihnen den Kopf waschen soll. Die Freunde sind zunächst skeptisch und verwickeln den „Neuen“ in ermüdende Diskussionen. Doch allmählich greift Irwins Methode und er kann sich gegen den allzu lockeren Kollegen Hector durchsetzen. Die Nähe zum „Club der toten Dichter“ ist deutlich. An die Klasse von Peter Weirs Meisterwerk reichen die „History Boys“ aber nicht heran. Die Dialoge sind nicht geschliffen genug und die Figuren bleiben etwas zu blass, um wirklich nahe zu gehen. Zudem werden die Texte berühmter britischer Dichter in der deutschen Fassung nur sehr lieblos heruntergebetet, so dass nicht die Leidenschaft eines John Keating (Robin Williams) entflammt. Auf der Bühne war das Stück ein umjubelter Erfolg. Auf der Leinwand bleibt von der Verve der Vorlage nur wenig übrig, auch wenn diese mit der Besetzung der Theaterfassung von Bühnenautor und -regisseur selbst sehr dicht am Original inszeniert wurde. Doch so richtig will der Funke hier nicht überspringen. Einzig der Soundtrack versetzt uns mit Songs von The Smiths und The Cure in Achtzigerstimmung.