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Affenkönig

BRD, Schweiz 2016 Regie: Oliver Rihs mit Hans-Jochen Wagner, Samuel Finzi, Oliver Korittke, Marc Hosemann 98 Min. FSK: ab 16

Der alte Kumpel Wolfi (Hans-Jochen Wagner) lädt zu seinem 45. Geburtstag die ehemaligen Freunde in die Provence ein: Viktor (Samuel Finzi), Ralph (Oliver Korittke) und Martin (Marc Hosemann) bringen ihre Frauen (Jule Böwe, Jytte-Merle Böhrnsen) und Kinder mit. Doch von echter Freundschaft ist nicht mehr viel übrig, einige offene Rechnungen dagegen schon. Vor allem Wolfi hält ihnen den Verrat alter Ideale vor. Und die gescheiterten Existenzen, die sie dafür eingetauscht haben. Aber erst einmal wird wild gefeiert, der Staats-Sekretär Viktor entdeckt Crystal Meth, die vier fahren den Mont Ventoux in Reizwäsche hoch, es folgen wie erwartet kreuzweise Seitensprünge und Gemeinheiten in alle Richtungen.

Ein deutscher „Hangover“ in der Provence? Diese gescheiterte Wieder-Verbrüderung, die gewollte Konstruktion mit bekannten Zutaten, ist letztendlich provinziell – und unglaublich schlecht gemacht. Hier sind nicht nur Freundschaften und Beziehungen im Eimer, hier ist alles unten durch. Das Gegeneinander von „Spießer-Leben“ und altem Rebellen zündet nicht, weil alle diese Entwürfe unglaubwürdig vor sich hin spielen. Ein erbärmliches Filmchen, so schlecht gespielt, dass selbst der Vorabend-Fernseher abschalten würde. Dazu gesellt sich Desinteresse an einer besonders hohen Zahl von Figuren.


Ein FILMtabs.de Artikel