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Werner Herzog – Radical Dreamer

Deutschland 2021, Regie: Thomas von Steinaecker, 90 Min., FSK: o.A.

Die Zeitschrift „Time“ zählt Werner Herzog zu den 100 einflussreichsten Menschen der Gegenwart. Wim Wenders und Volker Schlöndorff, die Kollegen aus der Film-Generation des Neuen Deutschen Kinos, loben seine Einzigartigkeit. Junge Regie-Stars wie Chloé Zhao und Joshua Oppenheimer schließen sich an. Prominente wie Robert Pattinson, Christian Bale und Nicole Kidman hören gar nicht auf, von völlig durchgeknallten Episoden zu erzählen.

Die Person Werner Herzog, der im September seinen 80. Geburtstag feierte, ist schwer zu fassen: als Filmemacher vom abenteuerlichen „Fitzcarraldo“ (1982) bis zu Hollywood-Aufträgen wie das Remake „Bad Lieutenant“ (2009), als Schauspieler zuletzt die schon legendären Auftritte im Star Wars-Universum von „The Mandalorian“ (2021). Der herzogliche Einfluss und seine Popularität vor allem in den USA sind enorm, vielleicht ist der Auftritt bei „The Simpsons“ als Walter Hotenhoffer mehr Adelsschlag als ein Stern auf dem Hollywood walk of Fame. Die wunderbare Dokumentation „Werner Herzog – Radical Dreamer“ schafft es erstaunlicherweise recht gut, den modernen Mythos Werner Herzog mit sehr persönlichen Momenten zu verbinden. Poetisch zieht sich das Traummotiv durch den ganzen sehr sehenswerten Film.


Ein FILMtabs.de Artikel