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The End
Regisseur Joshua Oppenheimer ist für seine eindrucksvollen Dokumentarfilme bekannt. Seine Auseinandersetzung mit dem Genozid in Indonesien in „The Act of Killing“ und „The Look of Silence“ erhielt höchste Ehren bis hin zu zwei Oscarnominierungen. Mit „The End“ inszenierte er nun seinen ersten Spielfilm und macht dabei keine halben Sachen. Über fast zweieinhalb Stunden entfaltet sich ein apokalyptisches Musical mit einem exquisiten Ensemble in einer stillgelegten Salzmine.
In einer nahen Zukunft sucht eine wohlhabende Familie hier Schutz vor dem Weltuntergang. Bis eine Fremde zu ihnen dringt und sie mit ihren Schuldgefühlen konfrontiert. Die werden in eingängigen Songs von Musical-Spezialist Marius De Vries („La La Land“) besungen und in großartigen Bildern von Mikhail Krichman („Die Rückkehr“) in Szene gesetzt. Dazu spielen u.a. Tilda Swinton, Michael Shannon und George MacKay ganz groß auf. Ein Technicolor-Feelgood-Musical sollte man allerdings von Oppenheimer nicht erwarten. „The End“ ist ein clever reflektierter Kommentar auf unsere Zeit und reißt über die gesamte Lauflänge mit – wenn man sich darauf einlassen kann.
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- Publiziert von:
- Lars Tuncay, 26.03.2025 / 11:19
- Rubrik:
- Kritiken LT
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