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Die Bonnards
Macaigne, Cécile de France, Stacy Martin, 122 Min.
Auf über 140 Bildern und 700 Zeichnungen ist sie angezogen oder nackt zu
sehen, die Muse seines Lebens: Marthe de Méligny. Als Pierre Bonnard ihr
zum ersten Mal begegnet, ist sie zuerst nur eine von vielen jungen,
hübschen Frauen, die für den aufstrebenden Maler Modell stehen. Doch
zwischen den beiden entwickelt sich eine stürmische Liebesbeziehung, die
der Regisseur Martin Provost (»Séraphine«) über vier Jahrzehnte hinweg
erzählt. Pierre lässt auch im Laufe ihrer Beziehung nicht von anderen
Frauen ab. Die resolute Marthe leidet zunächst darunter, findet dann
aber ihren eigenen Weg, sich mit der Situation zu arrangieren. Provost
zeigt sie auch als eigenständige Künstlerin, deren Bilder stets im
Schatten der Arbeiten ihres Mannes standen. Cécile de France und Vincent
Macaigne spielen die komplizierte Beziehung mit Leidenschaft. »Die
Bonnards« ist die Geschichte einer großen Liebe, die bei allen
Zerwürfnissen im Zentrum ihrer gemeinsamen Geschichte steht. Guillaume
Schiffman, oscarnominiert für seine kunstvollen Schwarzweiß-Aufnahmen in
»The Artist«, fasst die Chronik einer Liebe in die kräftigen,
farbenprächtigen Bilder des Sommers, untermalt von der wundervollen
Musik des verstorbenen amerikanischen Komponisten Michael Galasso,
dessen Musik schon den Filmen von Wong Kar-Wai (»In the Mood for Love«)
Stil verlieh.
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- Publiziert von:
- Lars Tuncay, 04.06.2025 / 1:09
- Rubrik:
- Kritiken LT
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