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Spot
USA 2001 (See Spot Run) Regie John Whitesell, 94 Min.
Ja, es ist komisch, wenn der Hund einen Briefträger jagt. Auch wenn böse Gangster vor klugen Spurnasen mit vier Beinen und kalter Schnauze Fersengeld geben, freuen wir uns sehr. Haben sie bei den letzten beiden Sätzen zustimmend genickt? Dann könnte dieser Film etwas für ihre Kinder sein ...
Mit einer mies inszenierten Verhaftungsszene beginnt dieser Kinderfilm und wird später auch nicht besser. Albernes Briefaustragen vorbei an bissigen Kläffern ist die Leidenschaft des US-Postboten Gordon (David Arquette). Selbst noch ziemlich kindlich, macht Gordon irgendwann den Babysitter für James, den kleinen Sohn seines Schwarms aus der Nachbarwohnung. Dabei treffen zwei Wesen aus anderen Universen aufeinander: Das Kind und der Junggeselle. James bringt die Begegnung den ersten Zuckerschub seines jungen Lebens ein, Gordon mehr Probleme als er sich je vorstellen konnte. Das Ganze ist ein Quell unbedarften Spaßes, die Adam Sandler mit "Big Daddy" allerdings schon ziemlich erschöpft hat. (Jetzt will er als Produzent den Lachbrei noch mal aufwärmen.)
Um dem filmischen Dünnwitz etwas Substanz zuzufügen, beißt der FBI-Agent 11 dem Mafiaboss in eine empfindliche Region und muss vor der Rache des nun eineiigen Paten fliehen. Auf flinken Pfoten - Agent 11 ist ein Hund - sucht das intelligenteste Wesen des Films Unterschlupf beim größten Trottel, Gordon. Und nun jagt ein Scherz den nächsten und jeden mit etwas mehr Erwartungen aus dem Kino. "Spot" spottet jeder Beschreibung, verdient nur Hohn und Spott.
Man wird ihn wieder auf die Kinder loslassen, diesen schnell
abgedrehten Dünnfilm mit Besetzung aus der dritten Reihe. (Wie
sieht eigentlich eine Familienfeier bei den Arquettes aus? Muss David
immer an den Katzentisch? Unterhalten sich Roseanna
und Patricia über das
Älterwerden?) Dabei gehört er zur Videoauswertung in die
unterste Regalreihe. "Spot" sollte eigentlich Hohn und Spott
heißen.
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