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Ein Leben für die Menschlichkeit
In Frankreich ist Abbé Pierre ein nationales Heiligtum. In den 1960er Jahren stieg er zum Popstar der humanitären Hilfe auf, fand Unterstützung bei Stars wie Charlie Chaplin und reiste als Botschafter der Menschlichkeit um die Welt. Die Gräuel zweier Weltkriege, der Aufstieg des Faschismus, die Judenverfolgung und der Verlust seines besten Freundes prägten ihn und trieben ihn schließlich dazu, sich für die Unterdrückten, die Ärmsten der Armen einzusetzen. All das erzählt das französische Biopic »Ein Leben für die Menschlichkeit« in der ersten halben Stunde. Die übrigen zwei konzentrieren sich auf die vier Jahrzehnte danach. Mit der Hilfe von Lucie Coutaz errichtete Abbé Pierre ein Netzwerk von Einrichtungen für Obdachlose und half Gestrandeten wieder auf die Beine. Seine Botschaft der Menschlichkeit stieß in Politik und Wirtschaft meist auf taube Ohren. Frédéric Telliers Film mahnt an seine Worte und malt das Leben des Wohltäters in großen Bildern auf die Leinwand. Das ist mitunter hart an der Grenze zum Kitsch und darüber hinaus. Getragen wird der Film vor allem von seinem Hauptdarsteller Benjamin Lavernhe (»Das Leben ist ein Fest«).
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- Publiziert von:
- Lars Tuncay, 08.07.2024 / 11:44
- Rubrik:
- Kritiken LT
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