Wild Christmas

USA 2000 (Reindeer Games) Regie John Frankenheimer, 99 Min.

Regie-Senior John Frankenheimer hat wieder zugeschlagen: Ein Haufen massakrierter Weihnachtsmänner bleibt von diesem Film übrig. Ob Publikumsliebling Ben Affleck überlebt wird nicht verraten, doch dass er als Autodieb Rudy, der gerade aus dem Gefängnis kommt und sich an Ashley, die Brieffreundin seines frisch ermordeten Zellenpartners Nick, ranmacht, in Schwierigkeiten kommt, überrascht niemanden. Anfangs hat Rudy noch Skrupel, redet im Kaufhausspiegel mit sich selber, spricht sich als Nick an. Dann erkennt er sein böses Dilemma. Ashleys übler Bruder Gabriel will Nicks Kenntnisse für einen Casinoraub. Ist Rudy nicht Nick, ist er tot. Spielt er die Rolle Nick weiter, wohl auch, dann jedoch später und reichlich kriminell.

John Frankenheimer steht für einige Momente der Spannung. Die Kamera konzentriert sich außerhalb der Actionmomente auf die Gesichter seiner Stars Ben Affleck ("Auf die stürmische Art"), Gary Sinise und Charlize Theron ("The Astronaut's Wife"). Doch mit wenig Höhepunkten und viel Brutalität enttäuscht dieser Nachfolger von "Ronin" total. Nicht mal ein klarer Genrefilm ist Frankenheimer gelungen. Nur die dicke Überraschung lohnt das Sitzenbleiben.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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