Angel Eyes

USA 2001 (Angel Eyes) Regie Luis Mandoki, 107 Min. FSK ab 12

Sharon (Jennifer Lopez) steht in Chicago ihre Frau beim knallharten Polizei-Job, umgeben von Machos und Schwerverbrechern. Eine raue, starke Frau mit reizendem Latino-Slang. Süß und energisch zugleich. Sie findet immer ein passende Antwort im ruppigen Klima, aber nicht den richtigen Zugang bei nahe stehenden Menschen.

Ein Schuss in die Brust, nur gestoppt von der kugelsicheren Weste, wirft Sharon aus der Bahn. Catch (James Caviezel), ein seltsamer Fremder, rettet sie vor dem sicheren Tod und berührt sie später mit hellen blauen Augen, einem warmen Lächeln. Eine zögerliche Verliebtheit gibt beiden die Kraft, tief vergrabene Traumata anzugehen. Sharon ließ einst den eigene Vater verhaften, weil er die Familie schlug - und wird nun von dieser verstoßen. Catch hat scheinbar gar keine Vergangenheit, nur Schubladen voller Kinder-Aktionfiguren.

"Angel Eyes" erzählt seine stimmig angereicherte Romantik mit bewegter Kamera und einigen guten Momenten. Zwei große Sehnsüchte und Traumata treffen sich, zwei gute Geschichten werden über zwei sehr interessante Gesichter vermittelt. Jennifer Lopez verbindet die energische Psychologin aus "The Cell" mit ihrer Romantikerin aus "Wedding Planner". Warme Songs wie Tom Waits "Closing Time" oder "Nature Boy" auf Solo-Trompete unterstützen die angenehme Stimmung dieses Fühl-Films. Nach Costners purem Melodram "Message in a Bottle" mischt Luis Mandoki mehr Psychologie ins leidende Gefühl. Zuviel wird es erst beim eiligen Happy End.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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