Teuflisch

USA 2000 (Bedazzled) Regie Harold Raimis, 94 Min.

Es ist ein Leid mit der Wünscherei, wenn man nicht weiß, was man eigentlich erkennt. Der simple Trottel Elliot (Brendan Fraser) hat es noch schwerer. Er begreift nicht mal die Chance seines Lebens, als ihm der leibhaftige Teufel in den weiblichen Formen von Elizabeth Hurley begegnet. Es dauert eine Weile, die uns mit Frasers verzüglich dämlichen Gesicht und mit den verzweifelten Überzeugungstricks der Teuflin unterhält. Dann haben wir es begriffen: Sieben Wünsche hat Elliot frei, um sein Glück und das Herz seiner geliebten Allison zu gewinnen.

Doch, wie bereits geschrieben, die Wünscherei ist mühsam. Reichtum und Ehe mit Allison erlebt Elliot als kolumbianischer Drogendealer. Als emotionales Sensibelchen kann er seine Liebe ebensowenig halten wie als eloquenter, charmanter, gebilderter, gutaussehender ... Schwuler.

Die teuflische Komödie konzentriert sich auf die Verkleidungs- und Maskennummern von Brendan Frazer. Der Komödiant mit bislang wenigen anspruchsvollen Parts ("Gods an Monsters") hat viel Gelegenheit in den unterschiedlichen Rollen Klamauk zu zeigen. Hurley changiert zwischen einem Belzebub mit großer Lust an Gemeinheiten und einer reizenden Freundin für den verwirrten Knaben. Da bleibt nicht mehr viel Raum für Charakterzeichnung beim hoffnungslos verliebten Deppen. Zwischendurch setzt die Komödie auch immer mal wieder zur Romanze an, doch bis auf ein paar tiiiiiefgründige Sätze braucht man sich nicht viel Gedanken zu machen.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

realisiert durch
Ein Service von
arena internet service
FILMtabs-Logo