Scary Movie

USA 2000 Regie Keenen Ivory Wayans, 88 Min.

"Scary Movie" wollte der Horror-Meister Wes Craven die Wiederbelebung und Parodie des schauerlichen Teenhorrors nennen. Es wurde "Scream" und ein dreiteiliger Riesenerfolg daraus. Jetzt lädt die Produktionsfirma Dimension mit dem alten Arbeitstitel zum Totlachen ein.

"Ich weiß was du letztes Halloween getan hast" lautet eine Nachricht, die Buffy im Unterricht zugesteckt wird. Ein Deja Vue mit Knick in der Optik: Hieß es nicht "letzten Sommer"? Gehört Buffy nicht als Vampirjägerin ins Fernsehen? Und müsste der Typ mit der Maske nicht in "Scream" die Teenager umbringen?

Es beginnt wie "Scream", überzieht die Parodie bis zum Zerplatzen und liefert eine täuschend ähnliche Parodie mit deftig humoriger Analyse. Die Figuren sind sich klar, dass sie als Mittdreißiger deplaziert junge Studenten spielen müssen und das blonde Opfer zerreißt sich freiwillig die Kleidung, um dann in beschwingter Zeitlupe dem sicheren Tod entgegen zu hüpfen.

Vor diesem deftigen Humor in guter Tradition der Zucker-Abrahams-Zucker-Filme ist nichts sicher. Papi, der Dealer, sagt der Tochter vor der Kolumbienreise, wie sie den Stoff runterspülen soll. Der aus "Scream" bekannte Hilfspolizist "Doofy" tritt als infantiler Sabberlappen auf. Oral, anal, schmierig, dämlich - der Humor kennt keine Grenzen und scheute sich auch in den USA nicht, die "Ab 18-Grenze" zu ignorieren. Ein Erfolg wurde es trotzdem. "Scary Movie" stürzte gerade in den USA von Platz Eins und ist jetzt schon in den Niederlanden zu sehen. Wir müssen noch bis Oktober auf die Synchrofassung warten.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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