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The Replacement - Todeskommando Weißes Haus
Agent of Death / The Alternate / The Replacement
USA 1999. Produktion: Replacement Productions, Inc. Produzent: Frank DeMartini. Regie: Sam Firstenberg. Buch: Bryan Genesse. Kamera: Gerry Lively. Musik: Serge Colbert, Robert J. Schuster. Schnitt: Christopher Holmes, Marcus Manton. Darsteller: Eric Roberts (der Ersatzmann), Bryan Genesse (Anführer), Ice-T (Agent Williams), John Beck (Präsident Fallbrook), Brooke Theiss (Mary), Larry Manetti (Agent Harris), Michael Madsen (Agent Briggs), Eliza Roberts (Donaldson), J. Cynthia Brooks (Mrs. Fallbrook). 91 Min. FSK: 16. Verleih: VCL Communications.
Ein privater Kampf-Spezialist (Eric Roberts) hilft bei der CIA aus, die Sicherheitsvorkehrungen um einen Auftritt des US-Präsidenten Fallbrook zu testen. Der zuständige CIA-Anführer geht sogar noch weiter und will eine Entführung inszenieren, um die Chance der Wiederwahl zu erhöhen - ganz offiziell, verspricht er. Als der namenlose "Ersatzmann" (The Replacement) jedoch bemerkt, dass der Anführer einen eigenen Plan hat, muss der Präsident in einem hermetisch abgeschlossenen Hotelkomplex vor den Verrätern aus CIA-Kreisen geschützt werden. Während draußen der leitende Polizist Briggs (Michael Madsen) die Zeit mit laxen Kommentaren verbringt, konzentriert sich drinnen das Duell um den hilflosen Präsidenten auf die immer wieder neuen Kämpfe zwischen dem Ersatzmann und dem Anführer. Das Finale bringt den von Höhenangst geplagten Präsidenten auf das Dach des Gebäudes. Nach unzähligen Tritten und Schlägen - die Hauptgegner können neunzig Minuten lang nicht richtig zielen - siegt schließlich der anonyme Ersatzmann und verschwindet mit freundlicherweise überlassenen Lösegeld-Millionen in der Menschenmenge vor dem Gebäude.
Diese Ersatz-Action ist ausnahmsweise mal nicht dünn besetzt, diesmal ist sie erschreckend dünn ausgestattet: Für eine Aktion rund um den US-Präsidenten ist recht wenig Volk zu sehen; wenn mehrere Polizisten im Bild sind, handelt es sich deutlich sichtbar um dokumentarisches Material. Der Verantwortliche für all dies hat seine Prügel bereits bezogen: Bryan Genesse war als Autor, Darsteller des Oberschurken und Stuntkoordinator sichtlich überfordert. Zum einen spielt er einen nicht ernst zu nehmenden Entführer. Seine extrem schlecht choreographierten Action- und Stuntszenen weisen zudem ein erbärmliches Timing auf. Insgesamt zeigt der mäßige Actionfilm noch mehr Schnittfehler als Leichen. Ein sichtbar zu alter Eric Roberts kann als Ersatzmann nicht mehr die Dynamik in Pose bringen, die seine Stuntdoubles für ihn vorbereitet haben und bewegt sich wie ein Seniorensportler durch die Szenen. Vielleicht waren sich die Macher dieser Mängel bewusst und setzten deshalb die kommentierende Stimme des Volkes in Form von Jane und Joe Doe vor den TV-Schirm mit Bildern der Entführung. Einzig diese Satire gelang.
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