Ritter Jamal - Eine schwarze Komödie

USA 2001 (Black Knight) Regie: Gil Junger Mit: Martin Lawrence, Marsha Thomason, Tom Wilkinson 95 Min.

Düsterer noch als ums Mittelalter scheint es um die Hollywood-Komödien bestellt zu. "Black Knight" ist eine derart dämliche Film- und Zeitverschwendung, dass selbst der Kritiker kalauern muss.

Mark Twain, verzeih' uns, dass wir deinen "Yankee am Hofe des Königs Artus" als Vorlage erwähnen. Viel ist nicht davon übrig geblieben: Der Hilfsarbeiter Jamal (Martin Lawrence) aus South Central LA hat seinen Job im Mittelalter-Vergnügungspark satt und fällt in den Wassergraben. Rapp zapp taucht er im echten (britischen!) Mittelalter auf, begreift erst nichts und gerät dann in eine Regierungsintrige. Während er sich der nymphomanen Königstochter und eines neidenden Verteidigungsministers erwehren muss, schlägt sein Herz bald für die dunkelhäutige Hofdame Victoria (eine "passende" Partnerin für den Schwarzen Lawrence nach den rassistischen Regeln Hollywoods).

Der grausam schlechte Komiker Martin Lawrence ("Big Mamas Haus") produziert sich selbst in einem zusammen gehauenen Filmprojekt, das höchsten die Hilflosigkeit zeigt, ihm irgendeine erfolgreiche Rolle zu finden. Der Film nimmt seine alberne, abgegriffene Handlung tatsächlich ernst und Martin Lawrence will gleichzeitig Actionheld, Romantiker, Depp und Cleverle spielen - doch alles geht schief. Ein Geheimtipp für den schlechtesten Film des Jahres!


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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