Next Friday

USA 1999 (Next Friday) Regie Steve Carr, 93 Min.

Craig (Ice Cube) versteckt sich bei seinem reich gewordenen Onkel Elroy vor zwei entflohenen Häftlingen aus dem Vorgängerfilm "Friday". Da hat man erst einmal viel Spaß mit depperten Typen, die es bislang scheinbar nur im deutschen Blödelfilm gab. Ärger gibt es mit den heißblütigen Latinos von nebenan, einem bescheuerten Boß und einer rachsüchtigen Geliebten. Zusammen mit seinem Cousin Day-Day muss Craig 3000 Dollar herbei schaffen, da sonst das Haus des Onkels versteigert wird (Achtung: Handlung!).

Dieser unerträglich simple Schwachsinn scheint ideal für Kindergartenfeten und als Zusatznahrung nach den Teletubbies. Er ist nicht nur dumm, sondern auch schlecht dargebracht. Der Humor, dauernd im Fäkalen herum glibbernd, stammt aus der untersten Schublade. Vom kultigen Slang der Schwarzen bleibt nach der Synchronisation nur noch Stumpfsinn übrig. Bemerkenswert nur, dass schlechter Geschmack ein universelles Phänomen ist.

Ice Cube - nicht zu verwechseln mit dem wesentlich anspruchsvolleren und engagierteren Ice-T - blamiert sich in der nichtssagenden Hauptrolle und als Autor. Dazu quält ein uninteressanter Soundtrack, der selbst beim Fahrstuhl unten durch fallen würde. Also alles bestens für einen Kinohit im Sommerloch.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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