Ghosts of Mars

Mars macht mobil

USA 2001 (Ghosts of Mars) Regie John Carpenter, 110 Min. FSK beantragt ab 16

Oh Schreck! Oh Graus! Carpenter packt wieder seinen Syntheziser aus, um Horror zu verbreiten. Dabei passt sich das filmische Niveau perfekt der Simplizität seiner Musik an. Die war bei seinem frühen Erfolg "Halloween" noch belächeltes Beiwerk eines ansonsten akzeptablen Teenie-Horrors.

Nun führen uns blutrünstige Zombies vom Mars in billige Abgründe. Ein Gefangener soll von der Planeten-Polizei abgeholt werden. Doch die abgelegene Goldgräberstadt erweist sich als blutiger Schlachthof mit grausam verstümmelten Leichen. Der Offizier Melanie ("Species" Natasha Henstridge) sucht mit seinem Team eine Weile im schummerigen Grauen herum, bevor es auch den martialischen Killern zu langweilig wird und sie sich aggressiv zeigen. Dann beginnt das Schießen, Hauen, Stechen, bei dem Cops und Gangster zusammen fechten. Ganz besonders schrecklich wird es immer wenn Carpenters Musik einsetzt. Irgendwie passend, denn die Monster vom Mars sehen aus wie Hooligans beim Sonntagsspaziergang oder wie eine AC/DC-Revivalband mit gepierctem Alice Cooper als Front-Mann.

Das Matriarchat ist in dieser Zukunft erfolgreich. Geändert hat sich nicht viel, die Männer machen immer noch auf Macho und billiger Horror ist eher unerträglich als schrecklich. Mit viel grausamen Verstümmelungen soll Stimmung gemacht werden, etwas Action - engl. für Prügel - gehört unbedingt zum billigen Trash für den Videomarkt.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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