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Fish & Chips

GB 1996 (The Van) Regie StephenFrears, 100 Min.

Nach "Die Commitments"und "The Snapper" finden wir imdritten Teil von Roddy Doyles sogenannter Barrytown-Trilogie dieFamilie um Larry Curly (ColmMeaney) und vor allem die Atmosphäre zwischen Katastropheund Kater, zwischen Feiern und Fluchen wieder. Trotz doppelterArbeitslosigkeit haben Larry und Bimbo viel zu Lachen, doch dasSaufen, Scherzen und Raufen wird von wachsender Frustrationgetrübt. Auch das Golfspiel das Gassigehen mit dem Nachwuchs(siehe "The Snapper")zerstreuen nur kurzzeitig. Als Bimbo einen Schrotthaufen zurfahrenden Imbißbude aufmöbelt und mit Larry auf einerfußball-patriotischen Erfolgswelle kräftig verdient, drohtdie Freundschaft an Positionskämpfen zu zerbrechen.

Die frische Direktheit der irischen Figuren, der in aller Tragiklauernde Humor und ein einfache Lebensmut machen auch "Fish &Chips" zum erfreulichen Kinogenuß ohne Ausflüchte in dieTraumwelt. Die Längen verzeiht man gerne, sehnt sich vielleichtdoch nach den spritzigeren Vorläufern aus Barrytown zurück.Stephen Frears beweist erneut, daß gerade ohne großesGeld sehenswerte Filme entstehen können: Kleine,bodenständige und lebensnah ehrliche.

Eric Clapton hat übrigens hörbar den Steckerwiedergefunden, sich un-unplugged und mit der E-Gitarre mächtigauch in diesen Soundtrack reingehangen.


Eine Kritik von GünterH. Jekubzik

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