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Center Stage

USA 2000 (Center Stage) Regie Nicholas Hytner, 117 Min.

Zwölf junge Menschen kommen aufgeregt bei der American Ballet Academy an. Schon bei den ersten vorsichtigen Schritten in diese Tanzschule ist klar: Alle wollen "Fame", doch wer aus diesem Workshop nach einem Jahr in die renommierte American Ballet Company übernommen wird, entscheidet erst die Abschlußaufführung. Zeit genug für viel Training und abends tanzen die Kandidaten dann ausgiebig Salsa zum Spaß. Zeit auch für die frischen Charaktere, sich zu zeigen und auszutesten. Die perfekte Maureen tanzt ohne Begeisterung, weil sie unter dem Druck der Mutter leidet. Jodie Sawyer versucht nach hartem Training bei einer einfachen Tanzschule die Lust am Tanz wieder zu entdecken und verfällt dabei dem jungen Choregrafen und Querkopf Cooper Nielsen (Ethan Stiefel). Der steht in heftiger Konkurrenz mit dem klassischen Schulleiter Jonathan (Peter Gallagher). Kurz: Das bekannte Tanzschul-Internat von um die Ecke, mit Eifersucht und Liebeständeleien. Da darf dann auch die Boulemie-Kranke nicht fehlen. Diese mal heitere, mal verkaterte Truppe bricht immer wieder unvermittelt in Tanz aus und es folgt das typische Rudelzappeln, das eigentlich nur im überkünstelten Musical erträglich ist.

"Center Stage" zeigt viele junge Gesichter die anscheinend wirklich tanzen können. Leider stellen sie im Tanzstudio vor der Skyline New Yorks nur mittelmäßig interessante Figuren dar, während die klassische Dramaturgie auf das unausweichliche Finale hinschreitet. Trotz der großen Erwartungen angesichts des Regisseurs Nicholas Hytner ("King George", "Hexenjagd") ist "Center Stage" einer dieser inflationär auftretenden Teeniefilme - diesmal vor kultiviertem, aber lustloserem Hintergrund. Es gibt Knutschen bei Fahrstuhlpop und die gesetzlich vorgeschriebenen Phrasen: Was immer du fühlst, tanz' es aus dir heraus! Da schließen wir uns gerne an und morsen im Stepschritt: Bleib wie du bist! Gib kein Geld für einen schwachen Film aus!

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