Bulletproof Monk - Der kugelsichere Mönch

USA 2003 (Bulletproof Monk) Regie: Paul Hunter mit Chow Yun-Fat, Seann William Scott, Jaime King 103 Min. FSK ab 12

Buddy-Movies zwingen immer zwei unvereinbare Typen mit aller Macht des Drehbuchs zusammen. Dabei ist schon fast jede Kombination durchgespielt worden, aber die Ost-West-Unterschiede bleiben beliebt, so dass diesmal ein weiser Kampfmönch aus Tibet und ein nichtsnutziger Taschendieb aus New York auf eine gemeinsame Erfahrung geschickt werden.

Der namenlose Mönch (Chow Yun-Fat) übernimmt 1943 in Tibet die Aufgabe, eine magische und mächtige Schriftrolle zu schützen, von der das Wohl der Welt abhängt. 60 Jahre später sucht der - dank Rollen-Magie - nicht gealterte Wächter in New York einen Nachfolger. Derweil stellt ihm, wie einst bei Indiana Jones, ein gemeiner Nazi als Jäger der verlorenen Schriftrolle nach.
Alle Zeichen weisen ausgerechnet den planlosen Taschendieb Kat (Seann William Scott aus "American Pie") als Nachfolger aus. Sein Martial-Arts-Gekicke und -Trete hat er sich aus alten Hong Kong-Filmen abgeschaut. Doch da unser kampferprobter Mönch zudem so weise ist, dem Schicksal eine dicke Portion Humor zuzutrauen, bleibt er Kat auf den Fersen.

Story und Actionaufnahmen dieser kugelsicheren aber nicht unfehlbaren Kampf-Komödie sind sehr künstlich trickreich. Das ist vor allem durch die Lässigkeit von Hong Kong-Superstar Chow Yun-Fat ("Tiger & Dragon") manchmal recht komisch, etwa bei den Spaßkämpfen zwischen dem relaxten Meister und dem ungeschickten Schüler.. Trotzdem bietet diese Buddy-Action - nach einer Comicvorlage - mit nur einem halbwegs interessiertem Schauspieler, seelenloser Musik (Eric Serra) und arg schematischer Anlage nicht genug Attraktion, um die Längen des Regiedebüts von Paul Hunter vergessen zu machen.

http://www.bulletproofmonk.com


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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