Der Ruhm meines Vaters

(La gloire de mon père) Frankreich 1989, Regie: Yves Robert, 105
Min.

Nach den Memoiren des französischen Autors und Regisseurs Marcel Pagnol (1895-1974) zeichnete Yves Robert dessen anscheinend sehr harmonische Kindheit nach. Als Sohn eines Lehrers und einer fast göttlich verehrten Mutter entwickelt Marcel schnell erstaunliche Lesefähigkeiten. Ein reifer Marcel kommentiert mit kindlichem Blick die undramatischen Erlebnisse seiner ersten Lebensjahre. Mit einer Sommerreise ins Hochland der Provence erweitert sich das melancholische Erinnerungsgemälde und öffnet sich für die Entdeckung der Natur mit dem neuen Freund Lili. Die verklärte Sommerfrische unter den ruhigen Melodien Vladimir Cosmas wird nur von einem aufregenden Ereignis unterbrochen. Die gleiche Ruhe befällt die ZuschauerInnen bei diesem beschaulich schönen Panorama heiler Natur und einfacher Menschlichkeit.
Yves Robert drehte Marcel Pagnols als circa dreistündigen Film. Die Verleiher machten daraus die Teile "Der Ruhm meines Vaters" und "Das Schloß meiner Mutter". Es ist zu hoffen, daß nicht Monate vergehen, bis "Das Schloß" folgt.


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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