Der kalte Finger

BRD 1996 Regie Ralf Huettner, 90 Min.

Neben all den deutschen Beziehungskomödien versuchen sich die heimatlichen Filmemacher immer mal wieder am Thriller. "Der kalte Finger" ist ein erschreckendes Beispiel für seelenlose Spannungsmechanik.

Die Blondine Conny wird von einem Mörder bedroht. Ist es der Zuhälter vom Telefonsex-Unternehmen, das Conny für die Selbständigkeit verließ? Oder der gut zahlende Kunde mit dem Kosenamen "kalter Finger"? Wir wissen von Anfang an alles, zu eilig hat es Huettner mit seinen drastischen und überdeutlichen Bildern. Erschreckend Schematische Figuren ohne Herz und Geist interessieren auch nicht weiter, nur die ganz üble Sexualmoral widert mehr und mehr an: Todestrafe für Telefonsex, Sado-Masochisten sind mörderische Perverse und schließlich: "Frauen an den Herd" lauten die überdeutlichen Aussagen. "Ins Feuer mit diesem ekelhaften Machwerk!" wäre das dementsprechende Urteil.


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

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