Emil und der kleine Skundri

Island/BRD/Dänemark 1994 (Skyjahöllin) Regie + Buch Thorsteinn Jonsson, 86 Min.

Das Nordland, in dem alle Namen auf -dottir oder -son enden, beschert uns eine idyllische Natur, aber auch die (Haupt-) Stadt, in der Emil zu wenig Zeit und Liebe von seinen schwer schuftenden Eltern erfährt. Der Wunsch nach einem Hund wird mit Geldmangel abgetan. Als Emil sich mit Zeitungsverkäufen einen mittlerweile liebgewonnen Welpen erarbeitet hat, wird die langersehnte Freude zur großen Enttäuschung ...

Im Gegensatz zu ähnlichen Hollywood-Kindergeschichten verläuft das große Abenteuer Emils sehr nahe am (sozialen) Leben, die Probleme der Eltern sind nicht überdramatisiert, aber auch für Kinder nachvollziehbar. Träume (als Zeichentrick-Einlagen) und Ideen vom Miteinander (die Metapher des Gänsefluges in kräftesparender Formation) fanden schöne Bilder. Bei allen Sorgen zeigt der Film so nette Figuren, daß man gleich nach Island ziehen möchte. Und auch die Neugierde Emils würde durch diesen klugen Film gefüttert werden.


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

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