Wittgenstein
GB 1992, R: Derek Jarman, 72 Min.
"Wovon man nicht sprechen kann, das muß man verfilmen." Halt - irgendwie meinte Wittgenstein das anders, aber auch Derek Jarman erlaubte sich solch lockeren Umgang mit dem Sprachphilosophen in dieser vollkommen unkonventionellen Biographie. Da werden die Grundsätze der Logik mit Hilfe von Marsmenschen erklärt, da taucht ein Nilpferd unter dem Tisch auf, aber wir sitzen auch im Hörsaal und sogar im Schlafzimmer Wittgensteins. Der Spaß sollte Grundlage jedes Linguistik-Studiums werden, denn er schafft es spielend, komplexe Ideen zu vermitteln und Interesse für sie zu wecken. Obwohl die Szenerien äußerst reduziert sind (im vorletzten Film des aidskranken Filmgenies Jarman ein Vorverweis auf den optisch extrem reduzierten "Blue"), fließen auch Lebens- und Zeitgeschichte ein. Nur einen Einwand kann ich mir bei diesem unterhaltsam-klugen Film vorstellen: Dies kann keine gute Wittgenstein-Verfilmung sein, sie ist ja ganz einfach zu verstehen!
Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik
realisiert durch | Ein Service von |
Rubriken
- Berlinale 2006 (13)
- Berlinale 2007 (11)
- Berlinale 2008 (4)
- Berlinale 2009 (11)
- Berlinale 2010 (14)
- Berlinale 2011 (14)
- Berlinale 2012 (17)
- Berlinale 2013 (3)
- Berlinale 2014 (6)
- Cannes 2006 (3)
- Festivals (61)
- Impressum (1)
- Kritiken (15)
- Kritiken GHJ (2209)
- Kritiken LT (524)
- Locarno 2005 (5)
- Locarno 2010 (4)
Über
filmtabs
- Das erste Online Filmmagazin Deutschlands, seit 1996 - Über 3000 Artikel, Kritiken und Festivalberichte.
Es gibt 2,811 Artikel und 127 Kommentare.
Aktuell
- 26.11 The Green Prince
- 26.11 Der Koch
- 26.11 Auf das Leben!
- 26.11 Das Verschwinden der Eleanor Rigby
- 25.11 The Zero Theorem
- 24.11 Das Verschwinden der Eleanor Rigby
- 24.11 The Green Prince
- 24.11 The Zero Theorem
- 24.11 Kill the Boss 2
- 19.11 Die Legende der Prinzessin Kaguya
- 19.11 Keine gute Tat
- 18.11 Höhere Gewalt (2014)
- 18.11 Ein Schotte macht noch keinen Sommer
- 17.11 Die Tribute von Panem - Mockingjay Teil 1
- 17.11 Bocksprünge