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Wild Man Blues

USA 1997 (Wild Man Blues) Regie Barbara Kopple, 105 Min.

Woody Allen spielt -nicht sich selbst, sondern Klarinette. Zuhause in New York pflegt erdies regelmäßig mit einer kleinen Band in einer Kneipe zutun. Irgendwann konnte man den öffentlichkeits-scheuen Regisseurzu einer Europa-Tournee überreden und Barbara Kopple durfte 1996ganz vertraut die Sache aufnehmen. Zuerst: Allen ist Allen wie manihn kennt, er gönnt dem Film einige seiner unübertroffenenBemerkungen, zeigt sich als extrem menschenscheuer Sonderling.Zwischendurch spielt er in Mailand, Bologna, Madrid und Paris Jazz -einen ziemlich ursprünglichen New Orleans-Jazz, und es wundertAllen, daß jemand dies überhaupt hören will. Doch dieSäle sind voll, alle wollen allen sehen als sei er ein Rockstar,die meisten halten auch die Musik durch. Ähnlich sieht es mitdem langen Film aus. Woody beim Frühstück, im Bademantelund vor allem - sehr aufschußreich - mit seiner jungen,respektlosen Lebenspartnerin Soon Yi. Die Sammlung vonEindrücken einer sehr spannenden Persönlichkeit wurdeleider zu wenig durchkomponiert, um einen durchweg fesselnden Film zubieten.


Eine Kritik von GünterH. Jekubzik

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