Wie ein einziger Tag

USA 2004 (The Notebook) Regie: Nick Cassavetes mit Ryan Gosling, Rachel McAdams, James Garner 124 Min.

Melodram ist, wenn man trotzdem schluchzt! Aus dem Genre "Liebefilme für Mädchen" ragt diese exzellente, reizvoll besetzte Romanze als perfekter Film für die ganze Zweibeziehung und mutige einsame Herzen hervor.

Wie schön sich an der ersten Blick, der ersten Kuss zu erinnern ... wenn man sich noch erinnert. Allie (Gene Rowlands) braucht etwas Hilfe, denn die Frau in dem malerischen Alterheim leidet an Alzheimer. Doch zum Glück gibt es da diesen freundlichen älteren Herren (James Garner), der ihr eine herzzerreißende Liebesgeschichte aus dem elitären Süden der USA vorliest. Sie dreht sich um die Liebe zwischen einer reichen, gebildeten Göre (Ryan Gosling) und dem einfachen, lebenslustigen Holzarbeiter Noah (Rachel McAdams). Erst er lehrt die streng Erzogene, ihre Angst aufzugeben und wie großartig das Leben sein kann. Anscheinend kann die beiden nichts stoppen, doch als Noah aus dem Zweiten Weltkrieg heimkehrt, steht seine große Liebe kurz vor der Trauung mit einem reichen Industrieerben ...

"The Notebook" nach dem Roman von Nicholas Sparks ("Message in a Bottle", "Nur mit Dir") inszenierte Cineasten-Erbe Nick Cassavetes ("John Q.") mit seiner Mama Gene Rowlands als äußerst wirkungsvolle Variante von "... und täglich weint das Murmeltier" sowie "50 ersten Liebesgeschichten". Ein exzellenter, wunderbar fotografierter romantischer Schinken, der zum Ende mit vielen Wenden immer dramatischer wird. Das Drama um Reich und Arm kann der Metzgersjung mit der Freundin genauso genießen, wie die junge Dame, deren Freund sich auch beim 100. Kuss noch immer nicht in Brad Pitt verwandelt hat. Viel fürs Herz, aber auch die Augen werden mit Bilderbuch-Aufnahmen und den jungen Hauptdarstellern Ryan Gosling und Rachel McAdams ("Girls Club - Vorsicht bissig!") verwöhnt. Sie halten tatsächlich mit Filmlegenden wie Rowland, Garner und Sam Shepard mit, wenn auch die Seniorenriege letztendlich für die nachdenklicheren Momente zuständig ist.

http://www.wieeineinzigertag.de


Eine Kritik von Günter H. Jekubzik

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