White Squall

USA 1995 Regie Ridley Scott, 120 Min.

Zwölf junge Männer gehen mit dem Schulsegler Albatros auf Initiationsreise. Einige der großmäuligen Angeber fliehen aus dem Elternhaus, andere werden von dort geschickt, um Disziplin zu lernen. Den Elementen und dem harten Skipper ausgeliefert, wachsen die Jungmänner zur Gruppe. Im Wechsel von kleinen und großen Abenteuern erhalten die Figuren eigenes Profil. Die Kamera rückt gegerbte, braune Haut ins Sonnenlicht, hebt Körper durch Untersicht in ästhetische Sphären von Leni Riefenstahl. Segel flattern, Wellen brechen und der Sturm droht jederzeit. Einige Klippen kitschigen Gruppen-Klischees tauchen in der schnell strömenden, spannenden Handlung auf. Doch erst das Gerichtsfinale nach einer Katastrophe rammt den Film metertief in den Sand. Der Club der toten Matrosen feiert jedoch diesen Untergang wie ein Fußballteam den versenkten Ball: "Käpt'n, mein Käpt'n!"

Regisseur Ridley Scott konnte bislang Kultfilme wie "Alien", "Blade Runner" und "Thelma & Louise" realisieren. Mit den nassen Elementen kam er ästhetisch auch ganz gut zurecht - bis auf das unerträgliche Ende.


Eine Kritik vonGünter H.Jekubzik

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